Im Januar wiegten wir uns noch in harmloser Sicherheit und genossen den Schnee in Berlin. Ach, war das schön!
In den folgenden Monaten verdichteten sich die Gerüchte, und im März habe ich tatsächlich in der Oper angefragt, ob sie mich für drei Jahre freigeben könnten.
Im April bereitet sich mein Mann bereits in einer Einführungswoche vor und ich packe die ersten Kisten.....
Im Juni/Juli packen wir endgültig den Haushalt zusammen, verkaufen unsere gute alte "Tante Mette" und verlassen am 15. Juli Berlin und am 31. Juli Deutschland.
Ab August beginnt unser großes Abenteuer. Mönche, Elefanten, Buddhas. Schwül warmes Wetter allüberall. Gleichzeitig lernen wir eines der größten und schwierigsten Gefühle überhaupt kennen: Heimweh.
Meine Lieblingsstelle im neuen Hobbitfilm: ..."You' re homesick...."
In meiner Vorstellung von Berlin aus, dachte ich, ich würde hier sehr viel Zeit für mich haben. An meinem Schreibtisch sitzen und an meinem Fenster die Elefanten vorbeiziehen sehen.
Nun ja, tatsächlich, habe ich schon viele Elefanten gesehen.
Und viel anderes Getier:
Termiten, mal wieder! |
Tatsächlich, sitze ich viel im Auto und der Schulalltag fordert uns alle sehr. Die neuen Abläufe und Organisationsformen müssen erst eingeübt werden und so manches mal verfluchen wir die Abenteuerlust meines Mannes.
Als Entschädigung leben wir in der inmitten der schönsten Natur, die man sich vorstellen kann.
Seine Majestät sind immer in der Nähe
und irgendwann kam ja auch der Wasserkocher und es gab auch wieder einen schönen Kaffee!
Wir machen hier viele neue aufregende Erfahrungen und eine der schönsten, das kann man jetzt schon sagen, ist dass ich ja doch mehr Zeit habe als zuhause. Wir haben schon viele Spiele mit den Kindern gespielt, Ausflüge gemacht, Bücher vorgelesen....
Viel mehr als in Berlin. Ich genieße es sehr, jetzt drei Jahre lang meine Kinder ins Bett bringen zu können. Das war ja vorher nie möglich.
Weihnachten ist am Ende ganz gut gelaufen, auch wenn ich es sehr anstrengend fand halbkrank den Gottesdienst zu singen und mir in "White Christmas" an der Stelle "and I am longing to be up North" etwas die Nerven geflattert haben, hatten wir doch einen schönen Familienabend ohne, dass Heimwehtränen geflossen wären.
Wie gesagt. Heimweh ist ein großes, schwieriges und auch schönes Gefühl. Denn, wie schon Bilbo Beutlin weiss, können wir es ja nur empfinden, weil wir ein schönes Zuhause haben.
In diesem Sinne. Ich wünsche Allen ein schönes, gesundes und fröhliches Jahr 2013, vielleicht mit ein bisschen Abenteuer!
Nur Mut, es geht schon gut!
Eure Tina
Liebe Tina,
AntwortenLöschenich wünsche Dir und Deiner Familie einen tollen Jahresstart und weiterhin eine ganz tolle Zeit in Thailand!
Ich lese sehr gerne bei Dir mit und bin nach wie fasziniert von dem Mut, so mal eben für drei Jahre nicht nur in ein anderes Land, sondern in eine andere Kultur zu gehen.
Geniess die Zeit weiterhin!
Lieben Gruß
uta