Im kleinen Dorf Mae Salong (Santikhiri), im Goldenen Dreieck gelegen, kann man ein bisschen China schnuppern.
Der Ort hat eine wild bewegte Vergangenheit, als Fluchtort chinesischer Kuomintang, die nach dem Ende des Bürgerkriegs in China vor den Kommunisten nach Burma geflohen waren, dort nach 11 Jahren aber auch nicht mehr erwünscht waren und sich in Nordthailand ansiedelten.
Die ehemaligen Soldaten zogen mit ihren Familien in die Bergdörfer des thailändischen Grenzgebiets und bauten eine Gesellschaft auf, die ihrer chinesischen Heimat ähnlich war.
Zwar erkannte die thailändische Regierung die Yunnan Chinesen als Flüchtlinge an, aber einer gelungenen Integration widersetzten sich diese stillschweigend und beharrlich.
Fröhlich blieb man weiter in den Opiumhandel verstrickt und konnte aufgrund der abgeschiedenen Lage des Ortes thailändische Bemühungen den Drogenhandel zu unterbinden und die Gegend zu befrieden einfach ignorieren.
In den 80er Jahren wurde das Oberhaupt der Opiumbande erfolgreich von der thailändischen Armee nach Burma zurückgescheucht und ein Wandel war möglich geworden.
Damit die Gegend ihren schlechten Ruf verliert, wurde Mae Salong in Santikhiri (Friedenshügel) umbenannt.
Heute ist die Straße nach Mae Salon gut asphaltiert. Aber Yunnan Chinesisch ist immer noch die Verkehrssprache und die Einwohner sehen lieber chinesisches als Thaifernsehen…..
Wir wollten in das für seine Ente mit Teeblättern berühmte Restaurant Maesalong Villa, aber…...
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Oben auf dem Foto ist die Königinmutter zu sehen, die um die Ecke wohnte. |
die Ente war aus!
Große Enttäuschung und ein mittelmäßig gutes Essen später, hatten wir aber noch viel Spass beim Teeprobieren inmitten der Felder!
Aber, egal wie chinesisch-thailändisch das Umfeld ist:
ein Schwede war schon da!
Nur Mut, es geht schon gut!
Eine schöne Adventszeit!
Eure Tina
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